Die Berufsbildung der Stadt Schaffhausen bietet dir mit ihren drei Alters und Pflegezentren sowie der Spitex ein umfassendes Grund- und Weiterbildungsangebot, in dem Du Dich voll entfalten kannst. Warum das nicht nur Marketing-getriebenes Geschwätz ist, haben wir mit unserem ehemaligen Lernenden und SP Kantonsrat Paddy Portmann etwas genauer unter die Lupe genommen. Patrick Portmann hat nebst seiner Lehre in der Stadt Schaffhausen diverse Aus- und Weiterbildungen im Bereich Pflege erfolgreich absolviert und arbeitet seither in der Langzeitpflege. Auch als SP Kantonsrat liegt ihm die Förderung der “Carearbeit” am Herzen.
Es gibt Berufe, die stellen eine breite Grundbildung dar, dann gibt es Berufe deren Fokus vor allem auf das Fachspezifische gerichtet ist. Berufe mit viel Menschenkontakt oder / und administrativ hohem Aufwand. Berufe mit klaren Tagesstrukturen und Berufe mit eher dynamischerem Alltag. Und dann gibt es da noch die Arbeit in der Pflege, welche alle möglichen Aspekte eines Berufes sprichwörtlich hautnah umfasst:
«Der französische Film ‘Intouchable’ respektive zu Deutsch ‘Ziemlich beste Freunde’ aus dem Jahr 2011 bringt den Kern des Pflegeberufes eigentlich sehr gut auf den Punkt: Es geht nicht um Mitleid, sondern in erster Linie darum, Menschen bis ins hohe Alter das Leben wirklich erleben zu lassen. Ihnen einen möglichst selbstbestimmten Alltag zu gewährleisten und sich mit Ihnen über das Leben zu begeistern.» so Patrick Portmann.
Das verlangt nach einer gewissen Offenheit verschiedensten Situationen gegenüber. «Patientinnen und Patienten gerade in der Langzeitpflege haben bereits sehr bewegte Leben hinter sich. Oftmals sind es ihre imposanten Biografien, die ich bewundernswert finde und dem Beruf eine zusätzliche Dynamik verleihen, die auch dem Pflegepersonal viel mitgeben kann.» führt Patrick Portmann weiter aus.
Ermöglicht werden diese Momente insbesondere durch die medizinische Fachkompetenz sowie die organisatorische, logistische wie auch Teamwork geprägte Arbeit, die das Pflegepersonal leistet. Von der Medikamentenabgabe über die täglichen Hygieneroutinen bis hin zur Verpflegung, Tagesgestaltung und Beziehungspflege deckt das Pflegepersonal die Bedürfnisse ihrer PatientInnen und Angehörigen ab. Hier lernst du priorisieren, organisieren, kommunizieren und bist körperlich gefordert.
Und warum sollst Du das ausgerechnet bei der Stadt Schaffhausen erlernen?
Patrick Portmann erinnert sich sehr gerne an seine Lehrzeit in der Stadt Schaffhausen: «Meine Zeit im Alterszentrum Emmersberg war für mich ein prägendes Highlight. Ich konnte sehr viel von meinen verschiedenen Vorgesetzen profitieren und lernte auch viel von meinen Teamkameraden. Bereits in der Lehre wird man nicht nur gefordert, sondern insbesondere gefördert. Ich denke die Stadt Schaffhausen hat als Arbeitgeberin den grossen Vorteil, dass sie überschaubare Strukturen aufweist und dadurch fokussierter Probleme in kürzerer Zeit lösen kann.»
Ausserdem zeichnet sich die Stadt Schaffhausen mit ihren Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Lehre aus. Sinnvoll, überlegt man sich, dass in einer immer mehr alternden Gesellschaft vor allem die Stadt ein grosses Interesse an der Pflege ihrer langjährigen Bewohner hat. Das Weiterbildungsangebot bietet Dir die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung und sorgt gleichzeitig für Kontinuität im Team. Patrick Portmann begrüsst diese Strukturen: «Den Fokus auf junge Leute zu legen, ihnen attraktive Ausbildungen und Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten, zeichnet die Stadt Schaffhausen aus. Es braucht Kontinuität, um starke Teams zu etablieren, die aktiv mitgestalten wollen und sich in diesem Beruf engagieren. Dafür braucht man klar das nötige Handwerk.»
Sollst Du Dich nun direkt bewerben?
Patrick Portmann empfiehlt jungen InteressentInnen sich schon im Voraus stark mit dem Beruf auseinanderzusetzen und legt ein Berufspraktikum nahe. Er selbst schnupperte im Alterszentrum Emmersberg erst mal Pfleger-Luft: «Das Schnuppern im Alterszentrum Emmersberg hat mir damals sehr gefallen. Meine Begeisterung entging der damaligen Heimleiterin Marianne Gantenbein nicht und sie bot mir zusätzlich die Möglichkeit, ein Sozialpraktikum anzuhängen.»
Fazit:
Der Pflegeberuf hat sehr viel mit Fachwissen, Organisation, Priorisierung und Teamwork am Hut. Gleichzeitig ist es eine Lebensschule. Ein Ort, an dem bereits lange gelebte Biografien auf sich noch entwickelnde Lebenswege treffen und sich gegenseitig begleiten und auf allen Ebenen bereichern können.